Früher haben sie Ausreden erfunden, um ihre CED zu verheimlichen – heute wissen Eva und Holger beide, warum es sich lohnt, mit den Freund:innen Klartext zu sprechen. Beide berichten, wie wichtig offene Kommunikation ist und wie sie ihren Weg gefunden haben, Freundschaften zu führen und sich dabei als vollwertige Freundin bzw. vollwertiger Freund zu fühlen.
(EM-94605)
„Mein Name ist Eva. Als ich die Diagnose Morbus Crohn erhalten habe, war das am Anfang wirklich eine Herausforderung für mich. Vieles in meinem Leben hat sich seitdem verändert. Heute kann ich sagen, dass ich gelernt habe, mit dem Morbus Crohn umzugehen und ein erfülltes Leben zu führen. Das war allerdings nicht immer so. Nach meiner Diagnose wusste ich nicht so recht, wie ich kommunizieren soll, dass ich an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung leide.
Das Schreiben hat mir dabei geholfen, alles zu verarbeiten. Gleichzeitig kann ich anderen dabei helfen, mit der neuen Situation umzugehen, indem ich meine Geschichte öffentlich mache.
Ich möchte über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen aufklären und anderen Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind. Zusammen mit Johnson and Johnson trete ich für eine offene Kommunikation über CED ein – dafür engagiere ich mich im Rahmen der Aufklärungskampagne ‚Einfach sagen, was dahintersteckt.
"So führen wir beispielsweise regelmäßige Interviews mit Betroffenen, Angehörigen, Ärzt:innen und Psycholog:innen rund um die Colitis ulcerosa und den Morbus Crohn. Wir sprechen aber auch über die Erkrankung selbst und über Ernährung, Sport oder Reisen mit CED – eben alle Themen, die dazugehören. Die Gespräche findest du hier auf der Seite im Podcast- oder Videoformat.
Industriekaufmann Holger erhielt die Diagnose Morbus Crohn erst mit 30 Jahren – und hat schon einige Operationen hinter sich. Für den Familienvater ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg und er findet es besonders wichtig, sich mit anderen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und das Thema CED aus der Tabuzone zu holen. Deswegen hat er den Verein „Lila Hoffnung – CED und Darmkrebshilfe e. V.“ gegründet. Ziel ist es, über Morbus Crohn und Colitis ulcerosa aufzuklären und auf Darmkrebsvorsorge aufmerksam zu machen. Der Verein veranstaltet regelmäßige Spendenaktionen wie etwa Charity Runs, um anderen Betroffenen Herzenswünsche zu erfüllen und Aufklärungsarbeit zu leisten. In der Vergangenheit fuhr Holger dafür beispielsweise in 7 Tagen rund 700 Kilometer mit dem Fahrrad.
(00:00:25) Wer ist Holger und worum geht’s heute?
(00:01:08) Wenn sich Freund:innen abwenden: Bei wem lohnt es sich, über seinen Schatten zu springen, bei wem nicht?
(00:07:02) Wie viel erzähle ich meinen Freund:innen und wie viel erzählen sie mir?
(00:13:02) Freundschaft mit CED – Wie funktioniert’s?
(00:17:37) Warum mit Gleichgesinnten zu sprechen helfen kann & Fazit
(00:21:13) Outro